Stromausfall in Haiger :              Was macht die Stadt ?

FWG Haiger fordert Strategie für den Fall eines Blackouts.

Was passiert, wenn der Strom ausfällt? Die Sabotage zweier Kabel für den Bahnbetriebsfunk hat den Zugverkehr in Norddeutschland am 8. Oktober für Stunden zum Erliegen gebracht. Die Zerstörungen an den Erdgasleitungen durch die Ostsee hatten zwar keine unmittelbaren Folgen für die Versorgung, aber beide Ereignisse machen klar: Unsere kritische Infrastruktur ist jederzeit angreifbar. Bedroht wird sie nicht nur durch terroristische Anschläge, sondern auch durch die zunehmende Unwettergefahr bedingt durch den Klimawandel. Hinzu kommt aktuell wegen des Kriegs in der Ukraine eine mögliche Gasmangellage. Deshalb sagen wir: „Haiger braucht deshalb eine Strategie für den Fall eines Blackouts“. Zur nächsten Stadtverordnetensitzung haben wir einen Antrag eingereicht. Der Magistrat der Stadt Haiger wird darin beauftragt, einen Plan für den Fall eines längeren Stromausfalls zu entwickeln. Ein längerer Zeitraum ohne die Energie aus der Steckdose wäre ein massiver Eingriff in den Alltag der Haigerer. Es käme zum Ausfall aller Kommunikationsnetze, die meisten Heizungen würden nicht mehr funktionieren und auch die Wasserversorgung wäre betroffen, weil das Lebensmittel nicht mehr zu den Hochbehältern gepumpt werden kann. Das sind nur einige der Probleme, die sich in kürzester Zeit im Katastrophenfall ergeben würden. Auf ein solches Szenario müssen unsere Stadtwerke und die Feuerwehren bestmöglich vorbereitet sein. Dafür brauche es nicht nur eine Strategie, sondern auch die Anschaffung von Geräten, die an entscheidenden Schnittstellen eingesetzt werden könnten, um die lebensnotwendige Infrastruktur möglichst lange wenigstens in Teilen aufrecht zu erhalten. Dies gilt beispielsweise für das Tanken von Einsatzfahrzeugen oder das Bereitstellen von Wärmeinseln und Essensausgaben für die Bürger